Monaco lädt ein zum kulturellen Frühling
400 Gastkünstler, 100 junge musikalische Talente, 18 Konzerte, 14 Veranstaltungsorte und 3 berühmte europäische Orchester – das ist das Musik- und Tanzfestival Printemps des Arts de Monte-Carlo, der Frühling der Künste. Bereits zum 31. Mal findet es statt, in diesem Jahr an vier Wochenenden vom 20. März bis 12. April. Ins Leben gerufen wurde das Festival 1984 von der Prinzessin von Hannover und es lässt das Fürstentum zu Frühlingsbeginn zu einem beliebten Ort für alle Musik- und Kunstbegeisterten werden. Bei diesem einzigartigen Kulturevent verbinden sich die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen mit einem enormen Qualitätsanspruch: Denn hier kommt Musik vom 11. bis zum 21. Jahrhundert in diversen musikalischen Gattungen von Sinfonie bis Oper zum Klingen, zudem werden hier mit Theater, Poesie und Tanz auch die visuellen Reize angesprochen. Das Festival hat sich seit Anbeginn den Ruf erarbeitet, die bedeutendsten Künstler der Gegenwart zu zeigen und seinem anspruchsvollen Publikum ein glanzvolles künstlerisches Programm zu bieten. Wie bereits in den Jahrzehnten zuvor, erwartet Gäste auch in diesem Jahr die Entdeckung neuer und anderer Musikkulturen – immerhin sind über 400 Künstler ganz unterschiedlicher Nationalitäten eingeladen. Einer der vielen zu erwartenden Höhepunkte des Printemps des Arts de Monte-Carlo 2015 wird die Präsentation der drei Komponisten Bach, Sibelius und Donatoni sein. Aber natürlich darf sich das Publikum auch auf zahlreiche weitere Überraschungen freuen.
Eröffnet wird das Festival mit der berühmten Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. Hier kann der Zuhörer erleben, wie der perfekten musikalischen Architektur des Werks eine absolut feurige Leidenschaft gegenüber tritt, die das Orchester La Petite Bande hervorragend einfängt. Am Samstag darf sich das Publikum auf Werke des finnischen Komponisten Jean Sibelius und des italienischen Meisters Franco Donatoni freuen, die vom Philharmonischen Orchester von Monte-Carlo gespielt werden. Im Grimaldi Forum Kongresszentrum erleben Besucher am Sonntag Bach und seine Meister des Nordens, unter anderem mit Werken von Dietrich Buxtehude. Barocke Werke treffen hier auf Zeitgenössisches. Festivalgäste erwartet zudem unter anderem das Konzertprogramm Die großen Cellisten mit Cellospieler Marc Coppey oder das Wohltemperierte Klavier von Bach mit Henri Barda am Piano. Der leidenschaftliche Bach-Verehrer Florent Boffard zeigt hier am Klavier, wie gut Arnold Schönberg und Johann Sebastian Bach zueinander passen. Mit dem BBC Symphony Orchestra und dem Philharmonischen Orchester von Radio France dürfen alle Gäste ein hochkarätiges Spielvergnügen erwarten. Schauplätze wie der Salle des Princes im Grimaldi Forum Kongresszentrum, das Auditorium Rainier III., die Opéra Garnier oder das Ozeanographische Museum geben den Festivalabenden ein außergewöhnliches Ambiente. Erstmalig in diesem Jahr wird auch der Nationalrat, der sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, als Spielstätte hinzugezogen.
Kulturliebende, die die Werke nicht nur hören, sondern noch näher kennenlernen wollen, sind herzlich zu den Begegnungen mit den Werken eingeladen. Hier erläutern hoch qualifizierte Musikwissenschaftler den Besuchern die Veranstaltung so umfassend und anschaulich wie möglich, kostenfrei natürlich und inklusive eines kleinen Cocktailempfangs.
Tickets für die einzelnen Konzerte sind von 25 Euro bis 50 Euro, ermäßigt ab 10 Euro erhältlich. Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt. Für diejenigen, die sich vier Konzerte anschauen möchten, gibt es einen Preisnachlass von 20 Prozent – egal, für welche Konzerte sich Gäste entscheiden. Nähere Informationen zum Programm und dem Spielplan sind auf der offiziellen Website www.printempsdesarts.mc erhältlich. Karten können unter der Telefonnummer +377 93 25 54 04 von Montag bis Samstag, (14:00 – 17:00 Uhr) reserviert werden.