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Die Leica Camera AG ehrt die Gewinner des Leica Oskar Barnack Awards im Rahmen eines feierlichen Galaevents

Vor rund 300 Gästen wurden gestern Abend in der Berliner Kirche St. Elisabeth die beiden Fotografen Terje Abusdal und Sergey Melnitchenkomit dem renommierten Leica Oskar Barnack Award und dem Leica Oskar Barnack Award Newcomer ausgezeichnet (LOBA). Die international hochrangig besetzte Jury hatte aus 2.700 eingesandten Fotoserien insgesamt zwölf Finalisten ausgewählt. Der internationale und traditionsreiche Award wurde in diesem Jahr zum 37. Mal verliehen – Moderator des feierlichen Galaevents war der passionierte Jazztrompeter und Leica Fotograf Till Brönner.

In der Hauptkategorie ging der Leica Oskar Barnack Award an den Norweger Terje Abusdal, der mit der Serie „Slash & Burn“ überzeugte. Er porträtierte mystisch wie eindrücklich – zwischen Fakten und Fiktion – die Waldfinnen, eine in Norwegen inzwischen staatlich anerkannte Minderheit.Als Gewinner der Hauptkategorie erhielt Abusdal eine Prämie von 25.000 Euro sowie eine Kameraausrüstung des Leica M-Systems (Kamera und Objektiv) im Wert von 10.000 Euro.

Der Ukrainer Sergey Melnitchenko wurde mit seiner Serie „Behind the Scenes“, aufgenommen hinter den Kulissen eines chinesischen Nachtclubs, mit dem Newcomer Award für Nachwuchsfotografen unter 25 Jahren ausgezeichnet. Er liefert seltene Einsichten in den Showbetrieb und profitiert dabei von seinen eigenen Erfahrungen als Tänzer. Als Gewinner des Nachwuchspreises erhielt er 10.000 Euro und ebenfalls eine Leica Messsucherkamera mit Objektiv.

Darüber hinaus waren alle zehn Finalisten bei der Preisverleihung anwesend und präsentierten ihre Serien dem Publikum. Sie wurden jeweils mit einer Prämie von 2.500 Euro geehrt.

„Der legendäre Fotograf Henri Cartier-Bresson sagte einst: ‚Fotografieren bedeutet den Kopf, das Auge und das Herz auf dieselbe Visierlinie zu bringen‘. Die Gewinner als auch die zehn Finalisten haben mit ihren Arbeiten bewiesen, dass sie diese Gabe haben. Distanziert und gleichzeitig unmittelbar fotografierten sie Orte und Menschen, die ohne sie für uns möglicherweise weiter verborgenen geblieben wären“, gratulierte Karin Rehn-Kaufmann, Generalbevollmächtigte Leica Galerien International und seit neun Jahren festes Jury-Mitglied, auf der Preisverleihung in der deutschen Hauptstadt am Abend den Gewinnern und Finalisten.

Die Bildserien der Gewinner und Finalisten sind vom 14. September bis zum 15. Oktober 2017 in einer großen Ausstellung in der „Neuen Schule für Fotografie“, Brunnenstraße 188-190,10119 Berlin zu sehen. Begleitend zur Ausstellung ist der LOBA Katalog 2017 verfügbar, der die Gewinner und Finalisten mit umfangreichen Bilderstrecken und Interviews detailliert vorstellt.

Darüber hinaus werden die Arbeiten der beiden Gewinner vom 9. bis 12. November auf der Paris Photo, der größten internationalen Messe für Fotokunst im Grand Palais ausgestellt. Danach wandern die LOBA Siegerserien zusammen mit den zehn Finalisten Serien zum Photolux Festival ins italienische Lucca, wo sie vom 18. November bis 10. Dezember zu sehen sind. Ausstellungen in den Leica Galerien folgen.

Weitere Informationen unter www.leica-oskar-barnack-award.com