Die Jury und der Ausstellungstermin für die Awards 2025 stehen fest
Die Sony World Photography Awards haben heute die Jury für die Ausgabe 2025 sowie den Termin der kommenden Ausstellung in London bekannt gegeben. Die Sony World Photography Awards, die mittlerweile seit 18 Jahren abgehalten werden, würdigen fotografische Arbeiten, die unsere heutige Bildsprache prägen. Als einer der renommiertesten Fotowettbewerbe der Welt genießen sie eine beispiellose Reichweite und haben im Lauf der Jahre die Diskussion über Fotografie bereichert und Fotograf*innen bedeutende Karrierechancen eröffnet.
Die Sony World Photography Awards werden von der World Photography Organisation, der Fotosparte von Creo, veranstaltet und von Sony unterstützt. Als globale Plattform für die Talente von heute fördern die Awards die Weiterentwicklung der Fotokultur. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Arbeiten der Fotograf*innen werden anonym von einer Jury bewertet, die sich aus führenden Branchenexpert*innen zusammensetzt.
Die Jury 2025
Die Sony World Photography Awards 2025 folgen auf eine außergewöhnliche Ausgabe der Awards im Jahr 2024, bei der für den professionellen Wettbewerb mehr Einsendungen eingingen als je zuvor. Monica Allende führt in diesem Jahr zum zweiten Mal den Jury-Vorsitz beim professionellen Wettbewerb und kuratiert zudem die Ausstellung zu den Sony World Photography Awards 2025, die im Somerset House in London stattfinden wird.
Unterstützt wird Allende von einer Jury aus führenden Branchenvertreter*innen, die über ein breites Spektrum an Kenntnissen und Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Fotografie verfügen.
Professioneller Wettbewerb:
Monica Allende, freie Kuratorin und Beraterin für Fotografie, Vorsitzende der Jury
Yves Chatap, freier Kurator, Verleger und Kunstkritiker, Kamerun und Frankreich
Aldeide Delgado, Gründerin und Leiterin des Women Photographers International Archive (WOPHA), USA
Vicky Ismach, Kuratorin und Koordinatorin, Montevideo Center of Photography (CdF), Uruguay
Manuel Sigrist, Programmleiter, Photo Elysée, Schweiz
Isabella Tam, Kuratorin für visuelle Kunst, M+, Hongkong
Offener und Jugendwettbewerb: Claudia Grimaldi Marks, Senior Manager, New Creator Strategy, Getty Images, USA
Studentenwettbewerb: Charlotte Jansen, Autorin, Journalistin und Kritikerin, UK
Termine der Ausstellung 2025 in London und der internationalen Ausstellungen zu den Awards 2024
Die Ausstellung zu den Sony World Photography Awards 2025 findet vom 17. April bis 5. Mai 2025 im Somerset House in London statt.
Die Ausstellung zu den Sony World Photography Awards 2024 reist jetzt nach der Eröffnung in London und den Präsentationen in Lenzburg, Ho-Chi-Minh-Stadt und Hanoi im Frühjahr und Sommer zu den folgenden internationalen Zielen weiter:
Mailand, Italien, 6. Juni - 29. September 2024
Busan, Republik Korea, 22. August - 22. September 2024
Montreal, Kanada, 29. August - 15. Oktober 2024
Hastings, Neuseeland, 14. - 22. September 2024
Berlin, Deutschland, 11. Oktober 2024 - 19. Januar 2025
Weitere Informationen über unsere Ausstellungen finden Sie hier.
Neu im Jahr 2025
Neue Kategorie im professionellen Wettbewerb: Perspektiven
2025 wird im professionellen Wettbewerb eine spannende neue Kategorie eingeführt: Perspektiven. In dieser Kategorie sind Fotoserien gefragt, die eine Geschichte über mehrere Formate und Genres hinweg erzählen. Das Spektrum kann dabei von dokumentarischen oder kreativen Ansätzen bis hin zu einem Mix aus Porträts, Landschaften und Stillleben reichen.
Awards 2025 – Preise und Einsendeschlüsse
Die Sony World Photography Awards 2025 wurden am 1. Juni 2024 eröffnet. Alle Einzelheiten zu den Wettbewerben und Kategorien finden Sie hier.
Für die vier Wettbewerbe der Awards gelten folgende Einsendeschlüsse:
Professioneller Wettbewerb: 10. Januar 2025, 13:00 GMT
Offener Wettbewerb: 3. Januar 2025, 13:00 GMT
Studentenwettbewerb: 29. November 2024, 13:00 GMT
Jugendwettbewerb: 3. Januar 2025, 13:00 GMT
Alle Kategoriegewinner*innen beim professionellen, offenen, Jugend- und Studentenwettbewerb erhalten eine digitale Fotoausrüstung von Sony. Darüber hinaus werden Geldpreise vergeben: Der Titel Photographer of the Year ist mit 25.000 USD dotiert, der Titel Open Photographer of the Year mit 5.000 USD. Der/die Gewinner*in des Titels Photographer of the Year wird zudem mit einer Einzelpräsentation eigener Arbeiten im Rahmen der Londoner Ausstellung zu den Sony World Photography Awards im Folgejahr gewürdigt. Die Arbeiten der Gewinner*innen und der Fotograf*innen auf der Shortlist werden bei der jährlichen Ausstellung zu den Sony World Photography Awards in London ausgestellt und anschließend in verschiedenen Ländern gezeigt. Die preisgekrönten Bilder werden außerdem im jährlich erscheinenden Buch zu den Awards veröffentlicht.
Weitere Informationen
Die Jury 2025
Monica Allende ist als freie Kuratorin, künstlerische Leiterin, Beraterin und Pädagogin tätig. Sie war Fotoredakteurin beim Sunday Times Magazine, künstlerische Leiterin des Landskrona Foto Festivals und des GetxoPhoto International Image Festivals, Leiterin des FORMAT17 International Photography Festivals sowie Kuratorin der Ausstellung Light bei Peckham24 im Rahmen der Photo London 2021. Sie kuratierte das Blue Skies Project, ein multidisziplinäres Projekt mit dem Künstler Anton Kusters, das in die ständige Sammlung des Virginia & Albert Museums in London aufgenommen wurde, in die engere Auswahl für den Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2019 kam und 2021 in Les Rencontres d'Arles zu sehen war. Allende berät die digitale Basisplattform CAMPO.lat in Lateinamerika in Strategie- und Programmfragen und arbeitet mit der VII Foundation bei deren Bildungs- und Mentorenprogrammen zusammen. Als engagierte Förderin neuer und etablierter Talente wirkt Monica Allende an der Begutachtung und Nominierung für zahlreiche Fotopreise und Künstlerresidenzen mit und ist Kuratoriums- und Beiratsmitglied bei Photoworks und der Deutsche Börse Stiftung.
Yves Chatap ist Kurator, Kunstkritiker und Verleger. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Erforschung der Überschneidungen zwischen Intimität, Identität und Fotografie. Chatap war Gastkurator bei Treignac Projet (2011), SAVVY Contemporary (2013) und beim Glasgow Photography Festival und trug als assoziierter Kurator der 10. Afrikanischen Fotobiennale in Bamako (2015) wesentlich dazu bei, fotografischen Arbeiten aus Afrika eine Bühne zu geben. 2017 wurde Chatap mit dem ACASA Award for Curatorial Excellence ausgezeichnet. Von 2019 bis 2022 war er Kurator des YaPhoto Festivals. 2021 wirkte er bei Jeu de Paume LAB mit und war Kurator von „La clairière d'Eza Boto“ im Rahmen der Africa2020 Season. 2012 gründete Yves Chatap Vus d'Afrique, einen unabhängigen Verlag für zeitgenössische Fotografie. Chatap ist Mitglied des Internationalen Kunstkritikerverbands AICA und des französischen Kuratorenverbands C-E-A, schreibt regelmäßig für Kunstpublikationen und ist Mitgründer des YCOS-Projekts, einer Initiative zur Unterstützung von Künstler*innen.
Aldeide Delgado, geboren in Kuba und ansässig in Miami, ist eine freischaffende Kunsthistorikerin und Kuratorin und leitet das von ihr gegründete Women Photographers International Archive (WOPHA). Sie verfasst, kuratiert und präsentiert seit langem Beiträge zur Fotografie in kunsthistorischen Foren und hat mehrere renommierte Preise und Stipendien erhalten. 2021 begründete sie den WOPHA Congress: Women, Photography, and Feminisms, die weltweit erste kollektive Konferenz für feministische Fotografie. Delgado publiziert und kuratiert aus feministischer und dekolonialer Perspektive zu zentralen Themen der Geschichte der Fotografie und der Abstraktion im lateinamerikanischen, karibischen und Latinx-Kontext. Sie ist die Autorin von Becoming Sisters: Women Photography Collectives & Organizations (2021). Vor der Gründung des WOPHA rief Delgado das feministische Online-Archiv Catalog of Cuban Women Photographers ins Leben. Sie ist aktives Mitglied von institutionellen Beiräten und Ausschüssen bei PAMM, der Lucie Foundation, der Feminist Art Foundation und Fast Forward.
Claudia Grimaldi Marks ist eine in New York City lebende Fotografin und Kreativdirektorin mit über 30 Jahren Erfahrung im Verlagswesen und in der Bildgestaltung. Derzeit ist sie als Senior Manager of New Creator Strategy bei Getty Images tätig. Mit großem Engagement unterstützt Grimaldi Marks Kreative bei ihren Schritten hin zu einer Laufbahn in der redaktionellen, kommerziellen und Stockfotografie. Sie ist federführend verantwortlich für die Bestrebungen von Getty Images, mit Kreativen aus unterrepräsentierten Gruppen zusammenzuarbeiten, um auf mehr Vielfalt bei den Content-Anbieter*innen der Bildagentur hinzuwirken. In funktionsübergreifender Zusammenarbeit und stets bemüht, bei ihren Teammitgliedern die Wertschätzung für die Menschen hinter der Linse zu fördern, zeichnet sie für die Produktion faszinierender visueller Inhalte verantwortlich, die die mehr als 25-jährige globale Geschichte von Getty Images spiegeln.
Vicky Ismach ist Kuratorin und Koordinatorin und seit 2019 Ausstellungsleiterin am Montevideo Center of Photography (CdF). In dieser Funktion ist sie für Ausstellungen sowohl im öffentlichen Außenraum als auch in Ausstellungsräumen verantwortlich und leitet kuratorische Forschungsprojekte und Ausstellungen in Kooperation mit dem historischen Fotoarchiv des CdF. Im Jahr 2022 organisierte und entwickelte Ismach Programme für die Photo Days auf der San José Foto (SJF) und koordinierte Ausstellungen für das Festival MUFF des CdF. Zuvor war sie für die SJF in der Produktion tätig, war kuratorische Assistentin beim Verzasca Fotofest (SW), Portfolio-Rezensentin bei der SJF, beim Ffala und beim Latinamerican She Photographers Festival (BR) und war Mitglied des Montevideo Photobook Club (2018-2021). Ismach ist Herausgeberin und Chefredakteurin des Polenta Fanzine. Während ihrer gesamten bisherigen Laufbahn hat sie aktiv die Verbindungen zwischen Fotografie, Kunst und Bildung erforscht und gefördert, um auf diese Weise attraktive Umfelder für künstlerischen Austausch und Reflexion zu schaffen.
Charlotte Jansen ist eine britisch-sri-lankische Autorin, Journalistin und Kritikerin, die in London lebt. Sie schreibt für Publikationen wie den Guardian, die Financial Times, die New York Times, die British Vogue und ELLE zu Themen der zeitgenössischen Kunst und Fotografie. Jansen ist die Autorin von Girl on Girl: Art and Photography in the Age of the Female Gaze (HACHETTE, 2017) und Photography Now (TATE, 2021).
Manuel Sigrist ist Programmleiter bei Photo Elysée. Als Dozent und Kurator ist er seit mehr als zehn Jahren im Bereich digitale Kunst und Kulturinstitutionen tätig. Er hat ein Studium der Philosophie, der Geschichte und der Informatik abgeschlossen. Sigrist arbeitete zunächst mit Galerien und Festivals bei Medienkunstprojekten zusammen und ging dann zu Photo Elysée, wo er ein Programm für digitale Experimente ins Leben rief. Im Rahmen dieses Programms entwickelte er redaktionelle Projekte und lud Medienkünstler*innen zu Ausstellungen und Residenzen ein. Bei Photo Elysée hat Sigrist eine Reihe von Ausstellungen kuratiert, darunter Tony Oursler, Anomalous, #Ukraine, Images of War, Open Books und Richard Mosse, Broken Spectre.
Isabella Tam ist Kuratorin für visuelle Kunst am M+, einem Museum für visuelle Kultur in Hongkong. Sie ist auf zeitgenössische asiatische Kunst spezialisiert, mit besonderem Schwerpunkt auf der parallelen Entwicklung von und dem Austausch zwischen chinesischer Kunst, japanischer Kunst und Fotografie im globalen zeitgenössischen Diskurs. Tam war Teil des Kuratorenteams für die Eröffnungsausstellung des Museums, kuratierte die Ausstellung M+ Sigg Collection: From Revolution to Globalisation (2021-2023) sowie die Ausstellung zum Sigg Prize 2023 und organisierte die äußerst erfolgreiche Retrospektive Yayoi Kusama: 1945 to Now (2022), die im Guggenheim Bilbao in Spanien (2023) und in der Fundação de Serralves in Portugal (2024) zu sehen war.
FOTOCULT Blog by Glaphyra Gusenbauer