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Noch bis 29.09.2024: GLANZ UND ELEND. NEUE SACHLICHKEIT IN DEUTSCHLAND

Unsere Sonderausstellung GLANZ UND ELEND. NEUE SACHLICHKEIT IN DEUTSCHLAND neigt sich dem Ende zu. Noch bis zum 29.09.2024 laden wir Sie dazu ein, in die erste umfassende Präsentation zur deutschen Neuen Sachlichkeit in Österreich einzutauchen. Rund 150 Werken aus internationalen musealen und privaten Sammlungen warten darauf von Ihnen entdeckt zu werden.

© Tate: Leihgabe einer Privatsammlung 1994 Foto: Benjamin Hasenclever, München © Christian-Schad-Stiftung Aschaffenburg/Bildrecht, Wien 2024

Nach dem Ersten Weltkrieg verlangte die Kunst nach einer neuen Darstellung der Wirklichkeit. Auf der einen Seite Resignation, Anklage und unbeschreibliches Elend, auf der anderen Hoffnung, Emanzipation und aufkommende Lebenslust der sogenannten „Goldenen Zwanzigerjahre“ – dieses Epochenphänomen sollte auf eine neue Weise beschrieben werden: unsentimental, nüchtern, konkret und puristisch, kurz: auf eine sachlich realistische Art.

Ein jähes Ende fanden diese neuen künstlerischen Ausformungen 1933 mit der Machtübernahme Adolf Hitlers und der aufkommenden nationalsozialistischen Kunstpolitik: Politisch verdächtige Künstler*innen mussten Durchsuchungen ihrer Wohnungen und Ateliers über sich ergehen lassen, wurden aus Institutionen oder Vereinigungen ausgeschlossen und erhielten Ausstellungs- und Berufsverbot. Manche Kunstschaffende wurden ermordet, andere ins Exil gezwungen, viele zogen die innere Emigration vor oder passten sich der herrschenden Kunstpolitik an.

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FOTOCULT Blog by Glaphyra Gusenbauer


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