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Robert Mapplethorpe: Behold the Lowly Vessel

Eröffnung: Freitag, 28. Juni 2024, 19.00 – 20.00 Uhr

Laufzeit: 29. Juni – 24. August 2024 / Di – Sa, 12.00 – 18.00 Uhr

Ort: Galerie Thomas Schulte, Charlottenstraße 24, 10117 Berlin

© The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission

Während Robert Mapplethorpes Fotografien von Blumen allgemein bekannt sind, wird die Rolle der Objekte, die oft in seinen sorgfältig konstruierten Kompositionen auftauchen, weniger beachtet. Die Vasen und Schalen in diesen Stillleben, die häufig aus der Sammlung des Künstlers stammten, zeugen von einer tiefen Wertschätzung für Design – und spiegeln den sicheren Blick und Freude an klassischen Formen wider, die in Mapplethorpes fotografischem Werk zum Ausdruck kommen.

Diese Verbindung bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung „Behold the Lowly Vessel“ in der Galerie Thomas Schulte. Die einfühlsame Inszenierung von Mapplethorpes sinnlichen, meist schwarz-weißen Fotografien mit einer Sammlung von Vasen, die von ihnen inspiriert sind, verfolgt einen besonderen Ansatz. Ein Ansatz, der uns dazu einlädt, die intimen Momente des Austauschs zu entdecken – eine persönliche Reise durch das Werk von Mapplethorpe und die große Resonanz, die es gefunden hat.

Biografie Robert Mapplethorpe:

Der 1946 in New York geborene und 1989 in Boston verstorbene Robert Mapplethorpe war ein gefeierter Fotograf, der vor allem für seine Schwarz-Weiß-Porträts von Stars, Blumen sowie weiblichen und männlichen Akten bekannt wurde. Während Mapplethorpe zunächst Collagen aus gefundenen Fotografien, Objekten und Gemälden schuf, wandte er sich Anfang der 1970er Jahre der Fotografie zu. Mit einer Polaroid SX-70 Kamera wurde er schnell für seine Porträts bekannt, die er von seinem großen Freundeskreis anfertigte, darunter berühmte Künstler, Musiker, Pornostars und Prominente. Mapplethorpes vielfältiges Oeuvre - homoerotische Bilder, Blumenstillleben, Kinderbilder, Auftragsporträts und Mixed-Media-Skulpturen - wird durch die Beständigkeit seines Ansatzes und seiner Technik geeint. Mapplethorpes Fotografien bieten eine scheinbar endlose Abstufung von Schwarz und Weiß, Licht und Schatten. Unabhängig von ihrem spezifischen Thema verbindet Mapplethorpe in seinen Bildern sowohl provokative als auch stilvolle Eleganz.

© The Robert Mapplethorpe Foundation, used with permission

Robert Mapplethorpe schloss 1970 sein Studium am Pratt Institute in Brooklyn mit einem BFA ab. 1977 und 1982 nahm er an der Documenta teil. Seine Arbeiten wurden weltweit in Einzelausstellungen gezeigt, unter anderem im Saint Laurent Rive Droite (2022), im Solomon R. Guggenheim Museum (2019; 2005), im LACMA und im J. Paul Getty Museum (2016), im Musée des Beaux-Arts de Montréal (2016), im Museum of Contemporary Art Kiasma (2015), in der Tate Modern (2008; 2014), im Grand Palais (2014), im Modern Art Oxford (2009), im Whitney Museum of American Art (2008), im MoMA P.S.1 (2006; 2008), im Nationalmuseum Stockholm (2007), im Museo Reina Sofía (2006), im Tel Aviv Museum of Art (2004) und im FRAC, Paris (2003). Seine Portfolios XYZ wurden 2020 in der Galerie Thomas Schulte ausgestellt.

Mapplethorpes Arbeiten sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen zu finden, darunter das Art Institute of Chicago, die Australian National Gallery, das Boston Museum of Fine Arts, die Corcoran Gallery of Art, das Washington D.C, Dallas Museum of Fine Arts, der Frankfurter Kunstverein, das Hara Museum of Contemporary Art, das International Center of Photography, New York, das Israel Museum, das Madison Art Center, das Metropolitan Museum of Art, das Museum Ludwig, Köln, das Museum of Fine Arts, Houston, das Museum of Modern Art, New York, das New Orleans Museum of Art, das Centre Georges Pompidou, das San Francisco Museum of Modern Art, das Stedelijk Museum und das Victoria & Albert Museum.

Kurz vor seinem frühen Tod gründete der Künstler die Robert Mapplethorpe Foundation, die sich der Förderung seines Werks und der Finanzierung medizinischer Forschung im Kampf gegen HIV/AIDS widmet.

FOTOCULT Blog by Glaphyra Gusenbauer

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