FOTOCULT MAGAZIN

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Seltmann Publishers Buch-Neuerscheinungen 2021

Wir lieben sie! Rockstars, Filmstars, Ikonen der Kunstwelt - Søren Rønholts neues Buch “Portraits” sucht die Wahrheit hinter dem Gesicht. Martin Langer bestätigt mit “Das Land des Lächelns”, dass die 80er Jahre noch gar nicht so lange vorbei sind, aber optisch hat sich vieles verändert. Die S/W-Fotografien zeigen den Alltag einer westdeutschen Provinz. Im “Fachwerkhäuser” erinnert uns Thomas Kellner mit seinen Bildern an die Schönheit des Alltäglichen, die uns umgibt und doch so oft nicht beachtet wird.

Portraits
Søren Rønholt
Nach seinem erfolgreichen ersten Fotobuch NORDIC BOOK Präsentiert der dänische Fotograf jetzt eine Sammlung seiner meisterhaften Portraits.

Und wir lieben Bilder von ihnen. Die meisten Porträts, die wir heute sehen, dokumentieren unsere abstrakte Vorstellungen davon, was am besten und was am schlechtesten ist – in ihnen und in uns selbst. Deshalb arbeiten sie. Das Porträt als Mittel des künstlerischen Ausdrucks und des menschlichen Verständnisses bleibt wichtig und lebenswichtig.

Es ist sicherlich ein großer Aspekt von Søren Rønholts Werk: der unsichtbare Dialog zwischen den Menschen, die er porträtiert, und sich selbst ist nicht zu leugnen. Seine porträtierte Charaktere mögen mehrheitlich berühmt sein, aber das ist nicht das Wesentliche. Er nutzt jede Unze seines Einfühlungsvermögens, um Bilder von echten Menschen zu erschaffen. Trotz der klugen, akzentuierenden Stimmung und des starken, oft monochromatischen Stils – was er sucht, ist die Wahrheit hinter dem Gesicht.

Fachwerkhäuser
Thomas Kellner
Der Siegener Fotokünstler, international bekannt für seine Kleinbild-Collagen, zeigt hier angelehnt an die Typologie der Bechers seine Interpretation der Fachwerkhäuser.

„Mit dem von Hilla und Bernd Becher geschaffenem Faktum, daß dir Wirklichkeit als dokumentarisches Abbild in die Kunst wieder eingelassen wird, entsteht (…) magischer Realismus.“ Andrea Gnam

Mit seinen Bildern der Fachwerkhäuser des Siegener Industriegebietes hat Thomas Kellner uns an die Schönheit des Alltäglichen, die uns umgibt und doch so oft nicht beachtet wird, erinnert.

An die Typologie der Bechers angelehnt, stellt Thomas Kellner hier seine 2021 entstanden Bilder der Fachwerkhäuser vor, die durch Farbbrechung und kunstvolle Unschärfe des Hintergrundes begeistern. Diese Häuser, die inzwischen in der Region zu dem Gewöhnlichen gehören, offenbaren sich hier mit ihren Schiefergedeckten, detaillierten Fassaden und gepflegtem Äußeren als richtige Kunstwerke.

Der Siegener Fotokünstler Thomas Kellner zeigt uns hier durch die Linse seines Fotoapparates ein Teil der Geschichte seiner Region. Er hat schon zuvor über Architektur gearbeitet, und so bereits international unzählige Menschen mitgerissen

Das Land des Lächelns
Martin Langer
Diese Bilder entstanden zu Beginn der 80er Jahre in Ostwestfalen-Lippe, im Speziellen in seinen Städten Bielefeld, Detmold, Herford, Gütersloh und Paderborn. Außerdem in Wald und Flur irgendwo dazwischen; trotzdem fällt diese Art der fotografischen Herangehensweise in das Genre der Street Photography. Wir sehen also die Bühne des Alltags; zusätzlich erscheinen Motive, die am Rand lokaler Spektakel entstanden.

Über den Fotografen:
Martin Langer hat in den 80er Jahren in Bielefeld Fotografie-Design studiert. Seitdem arbeitet er von Hamburg aus als Fotograf an politischen und sozialen Themen. Seine vielbeachteten Fotos wie z. B. der Mann mit Deutschlandtrikot, Hitlergruß und urinbefleckter Hose (Rostock ’92) sind Ikonen der Nachkriegsfotografie und finden sich in bedeutenden Sammlungen und Museen. Für seine satirischen und lustigen Bilder des Alltags erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen; sein Werk ist seit 2020 auch im Bestand der Deutschen Fotothek.

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