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Wiener Staatsoper: Erwin Schrott zum Kammersänger ernannt

Nach einer umjubelten Tosca-Vorstellung wurde Erwin Schrott, der in dieser Vorstellungsserie erneut den Scarpia gibt, vor ausverkauftem Haus geehrt: Der seit vielen Jahren mit der Wiener Staatsoper eng verbundene uruguayische Bassbariton darf nun den österreichischen Berufstitel »Kammersänger« tragen.

Die Ehrung erfolgte im Beisein des Publikums, zahlreicher Kolleg*innen aus den unterschiedlichsten Gruppen des Hauses und Weggefährt*innen auf offener Bühne und wurde von Staatsoperndirektor Bogdan Rošcic und Jürgen Meindl, Sektionschef des Bundesministeriums für Kunst und Kultur, vorgenommen.

Staatsoperndirektor Bogdan Rošcic würdigte in seiner Laudatio Schrotts herausragende Stimme sowie das Charisma und die Bühnenpräsenz des »Singschauspielers« im besten Wortsinn, die jeden Opernabend zu einem besonderen Erlebnis machen.

KS Erwin Schrott: »Mit dem prestigeträchtigsten Titel in der höchsten Kunstform, die alle Elemente, Poesie, Musik, Schauspiel, bildende Kunst und Tanz vereint, geehrt zu werden, übersteigt jegliche Worte der Dankbarkeit. Ich möchte mich bei Staatsoperndirektor Dr. Bogdan Rošcic, bei Sektionschef Herrn Mag. Jürgen Meindl als Vertreter des Kulturministeriums, beim Publikum und bei Österreich für die Verleihung des Ehrentitels Kammersänger an der Staatsoper Wien bedanken!«

KS Erwin Schrott debütierte 1999 als Banquo in Verdis Macbeth an der Wiener Staatsoper und ist seitdem regelmäßiger Gast am Haus am Ring. Er hat hier u.a. Enrico VIII. (Anna Bolena), Escamillo (Carmen), Leporello (Don Giovanni), Conte Almaviva/Figaro (Le nozze di Figaro) und Méphistophélès (Faust) gesungen. Ebenso gestaltete er zwei Liederabende und war bei der Premiere von Le nozze di Figaro 2011 und Carmen 2021 auf der Bühne zu sehen. Mit der gestrigen Vorstellung war er nun bisher 81-mal (Stand bis inkl. 2. Dezember) an der Wiener Staatsoper zu erleben.