COUP DE FOUDRE NATASHA CARUANA
DAS BUCH
COUP DE FOUDRE (Auf den ersten Blick) NATASHA CARUANA
Sammlung BMW Art & Culture © Natasha Caruana
Natasha Caruana, die Preisträgerin der BMW-Residenz am Museum Nicéphore Niépce 2014, hat ihr Projekt „Coup de foudre“ (At the First Sight / Auf den ersten Blick) erfolgreich beendet. Anfang 2014 betrat sie einen Pub im Süden von London, ihr Blick traf den Blick eines Mannes, sie verliebten sich und heirateten im August desselben Jahres. Die junge englische Fotografin hat sich von diesen Erfahrungen ihres eigenen Liebeslebens inspirieren lassen und widmete sich in einer fotografischen Studie dem Thema « Auf den ersten Blick ».
Natasha Caruana präsentiert in ihren Arbeiten Geschichten von Paaren, die das Phänomen der Liebe auf den ersten Blick erlebt haben. Dabei verbindet Caruana die Erzählungen der Paare mit Ergebnissen aus der Verhaltenspsychologie. Ihr Werk versucht auf diese Weise, die Leidenschaft der Liebe zu verstehen und bezieht dabei die Dramatik des Moments sowie einen wissenschaftlichen Kommentar mit ein. So illustriert Caruana die Umstände, die zur Liebe auf den ersten Blick führen. Zuerst stellte Natasha Caruana sieben wissenschaftliche Experimente nach, die von Experten durchgeführt wurden, um so deren Ergebnisse zu überprüfen und eine fotografische Dokumentation zu erstellen. Daraufhin befragte sie ein gutes Dutzend Paare, die die Liebe auf den ersten Blick erlebt haben, nach ihren Geschichten und lässt sie vor der Kamera die Gefühle bei ihrer ersten Begegnung darstellen. Schließlich wird der Einfluss von meteorologischen Phänomenen und physiologischen Effekten in Form von Fotografien und Bildtafeln wiedergegeben. Dem Werk geht ein Vorwort von François Cheval, Chefkurator des Museums Nicéphore Niépce, voraus. Eine Einführung von Natasha Caruana ermöglicht es außerdem, die verschiedenen Schritte, die die Künstlerin im Laufe der Residenz durchlaufen hat, nachzuvollziehen. « Natasha Caruana bringt die Gesten, wenn nicht sogar die Attitüden der Theaterkultur zurück. Aber diese Naivität existiert nur auf den ersten Blick. Unter diesen wiederholten Klischees, in diesen Dekors, die dem Farbdruck so viel verdanken, in dieser unnötigen Übung kann man die erfreuliche Suche nach einem etwas naiven, weil allzu menschlichen Gefühl erkennen, nämlich die Suche nach dem Glück. » Auszug aus der Einführung von François Cheval
Verlag : Éditions Trocadéro - Sammlung BMW Art & Culture
Zweisprachig französisch und englisch
88 Seiten – 50 Abbildungen, Format 200 x 256 mm
Preis : 29 € - Erscheinungstermin: 9. Juni 2015
DIE AUSSTELLUNG
COUP DE FOUDRE (Auf den ersten Blick)
NATASHA CARUANA Sammlung BMW Art & Culture
Natasha Caruana begibt sich auf die Suche nach einer Erklärung für die Liebe auf den ersten Blick. Nachdem sie erst wenige Tage vor Beginn der Residenz geheiratet hat, lässt sie sich von ihrem eigenen Leben inspirieren und schöpft aus Volksmythen und neurowissenschaftlichen, biologischen sowie anthropologischen Studien. Durch die Fotografie versucht sie sich dem Phänomen der Liebe, das für immer unerklärlich bleiben wird, anzunähern.
Diese fotografische Studie, die Natasha Caruana anlässlich ihrer BMW-Residenz verwirklicht hat, wird während den « Rencontres de la Photographie « in Arles vom 6. Juli bis 31. August 2015 im Raum « Henri Comte » ausgestellt. Die Auswahl der Bilder und die perspektivische Darstellung erfolgten durch die Fotografin selbst, unter der künstlerischen Leitung von François Cheval, Chefkurator am Museum Nicéphore Niépce.
BMW unterstützt die Ausstellung und ist bereits im sechsten Jahr Partner der «Rencontres d’Arles ». Im Rahmen der Ausstellung wird auch ein Video gezeigt, in dem François Goizé einen Blick hinter die Kulissen der Residenz von Natasha Caruana in Chalon-sur Saône wirft.
Das Buch ist vor Ort erhältlich.
Die Vernissage findet am 8. Juli in Anwesenheit der Präsidenten von BMW Group Frankreich und BMW Group Europa statt. Bei dieser Gelegenheit wird der Name des Preisträgers der BMW-Residenz 2015 bekannt gegeben. « Auf den ersten Blick » wird auch auf der Messe « Paris Photo », deren Partner BMW seit 13 Jahren ist, von 12. bis 15. November 2015 zu sehen sein.
Die BMW-Residenz am Museum Nicéphore Niépce
Eine beispiellose und ambitionierte Partnerschaft
BMW und das Museum Nicéphore Niépce haben sich im Jahre 2011 zusammengeschlossen, um die BMW-Residenz ins Leben zu rufen. Sie entstand aus dem gemeinsamen Wunsch, zeitgenössische Fotografie zu fördern und « in neue Schaffensräume entführt zu werden », wie es François Cheval, der Chefkurator am Museum Nicéphore Niépce, formuliert.
Die Residenz erlaubt es jungen Fotografen, die nach einer Bewerbungsrunde ausgewählt werden, jedes Jahr im Herbst drei Monate lang ein persönliches Projekt in Chalon-sur-Saône zu verwirklichen.
Unter der Leitung von François Cheval, Chefkurator am Museum Nicéphore Niépce, und mit der technischen Unterstützung des Fotolabors des Museums haben die Künstler vor Ort die Möglichkeit, neue Reflexionsfelder zu entdecken. Zusätzlich zu einem Stipendium von 6.000 € und der Unterkunft in Chalon-sur-Saône wird die Arbeit des Preisträgers in einem Buch veröffentlicht, herausgegeben von den « Éditions Trocadéro ». Außerdem präsentiert sich der Gewinner der Residenz in einem Film von François Goizé und wird bei den « Rencontres d’Arles » sowie auf der « Paris Photo » ausgestellt.
Die Jury für die BMW Residenz setzt sich aus Fotografie-Experten zusammen. Dieses Jahr besteht das Auswahlgremium aus François Cheval, Chefkonservator am Museum Nicéphore Niépce, Sam Stourdzé, Leiter der » Rencontres d’Arles », Christoph Wiesner, Direktor der Paris Photo, Damien Bachelot, Sammler, Chantal Nedjib, Präsidentin von « L’image par l’image » und Maryse Bataillard, der Verantwortlichen für das kulturelle Engagement bei BMW Frankreich.
Die BMW Residenz fördert sowohl das künstlerische Schaffen, als auch seine Verbreitung in der Öffentlichkeit. Nach Alexandra Catiere, Marion Gronier und Mazaccio & Drowilal hat die Jury im Jahre 2014 Natasha Caruana unter 65 Bewerbungen ausgewählt.
BMW fördert zeitgenössische Fotografie
BMW unterstützt Fotografie seit 13 Jahren und bereits das sechste Jahr in Folge die « Rencontres d’Arles ». Für Serge Naudin, Präsident der BMW Group Frankreich » basiert das Handeln von BMW auf Innovation, Ästhetik und der Freude am Fahren. Besondere Aufmerksamkeit gilt der zeitgenössischen Kunst, weswegen BMW Frankreich Kunstschaffende weltweit seit über 40 Jahren unterstützt. BMW Frankreich wendet sich also natürlich der Fotografie zu, um einen Ort der freien Meinungsäußerung zu bieten, die Produktion zu unterstützen und den Auftritt von Talenten zu fördern, indem sie den Preisträgern eine außergewöhnliche Sichtbarkeit gegenüber Künstlern und dem breiten Publikum, das sich für Fotografie begeistert, einräumen. »
Als Museum für Fotografie möchte das Museum Nicéphore Niépce in Chalon-sur-Saône alle Facetten dieser Praxis von ihrem Ursprung bis heute zeigen. Von den Lichtpausen bis zu den ersten farbigen Fotografien, von der Daguerreotypie zur Ferrotypie, von Analog bis Digital, vom Pikturalismus zum französischen Humanismus der 1950er Jahre, von der Straßenfotografie zur Studiofotografie deckt das Museum alle Bereiche des « Fotografischen » ab. Unter den ausgestellten Künstlern sind alle großen Namen vertreten: Robert Doisneau, Édouard Boubat, Lucien Clergue, Bernard Plossu, Sabine Weiss, Peter Knapp und Malick Sidibé.
Ausstellungen:
Arles, « Les Rencontres de la Photographie », 6. Juli bis 31. August 2015, Raum « Henri Comte »
Paris, Paris Photo, 12. bis 15. November 2015, Grand Palais
Biografie Natasha Caruana
Natasha Caruana, geboren 1983 in London, schloss ihr Studium der Fotografie am Royal College of Art in London ab und unterrichtet Fotografie an der University for the Creative Arts in Farnham in Großbritannien.
Die Kunst von Nathasha Caruana findet ihren Ursprung in ihren Forschungsarbeiten zu Erzählungen über Liebe, Verrat und Phantasmen. Sie beschäftigt sich in ihren Arbeiten dabei vor allem mit einer Frage: Welche Folgen haben die neuen Technologien auf Liebesbeziehungen?
Im Jahre 2008 wurde Natasha Caruana für den Prix Pyramid der Deutschen Bank ausgewählt, im Jahre 2014 für den Prix Foam Paul Huf. Das Royal Photographic Society Journal bezeichnete sie als Künstlerin, deren Werdegang man weiterverfolgen muss. Die Humble Arts Foundation zählte sie zu einer der 18 besten Kunst-Fotografen, die zurzeit in Großbritannien aktiv sind. Im Jahr 2015 erhält Natasha Caruana die Residenz am Open Data Institute in London.