Letzten Mittwoch wurde im Rahmen eines tollen Festes der Fotografie die neue Leica M10 in Wetzlar aus der Taufe gehoben.
Joel Meyerowitz wurde feierlich in die Leica Hall of Fame am Mittwoch den 18. Jänner aufgenommen. Ein würdiger Event in einem würdigen Rahmen. Hunderte Fachleute und honorige Persönlichkeiten waren aus der ganzen Welt in den Leica Park zum Fest der Fotografie angereist um dies gemeinsam zu zelebrieren.
Die Überraschung unter den Anwesenden war groß als Dr. Kaufmann die original Urleica präsentierte welche extra aus dem Safe genommen wurde um gemeinsam mit der neuen Leica M 10 präsentiert zu werden. Die Aufregung war groß und die Journalistenschar drängte sich dicht um die Objekte der Begierde.
Nadja Gusenbauer und Eric Berger aus der FOTOCULT Redaktion waren vor Ort und konnten noch an diesem Abend eine Kamera zum ersten kurzen Test in Händen halten. Erstes Resümee, ein für Brillenträger deutlich besserer Sucher, eine in Relation zur Vorgänger M deutlich schnellere Bildfolge und was uns staunen ließ die Lieferbarkeit der M10 im Handel. Nicht wie bei derartigen Präsentationen übliches Verbot von Testaufnahmen (PreProduction Sampler) oder Liefertermine oft Monate nach der Vorstellung. Die Leica M10 war weltweit am Tag nach der Präsentation im Handel. Eine bewundernswerte Vorbildaktion durch das Leica Unternehmens.
Sämtliche Funktionen wurden konsequent an die Anforderungen heutiger Fotografie angepasst, bleiben jedoch den Prinzipien des legendären M-Systems treu: Jede einzelne Komponente, jede technische Lösung konzentriert sich kompromisslos auf die Fotografie. Mit kompakteren Maßen, verbesserter Performance und noch intuitiverer Bedienung setzt die Leica M10 einen Meilenstein in der traditionsreichen Geschichte der Leica M-Fotografie.
Der Formfaktor: Analoge Maße in digitalen Zeiten
Viele Fotografen schätzen die Abmessungen analoger M-Modelle aufgrund ihrer idealen Ergonomie sowie ihres perfekten Tragekomforts und haben sich genau diese Traummaße auch für digitale M-Kameras gewünscht. Leica ist diesem Wunsch nachgekommen: Die Deckkappe der M10 ist gerade einmal 33,75 Millimeter tief und somit vier Millimeter dünner, als die ihrer Schwester Leica M (Typ 240). Damit ist die Leica M10 die schlankeste digitale M aller Zeiten.
Der Messsucher: Präzisionsfenster zur Welt
Seit jeher wird dem Messsucher beim traditionsreichen Leica M-System eine äußerst wichtige Rolle zuteil. Diese legendäre Fokussiertechnologie wurde mit der Leica M10 in wichtigen Punkten nochmals optimiert: Für eine bessere Motivübersicht wurde das Sehfeld um 30 Prozent und die Vergrößerung auf 0,73-fach erhöht. Zudem ist die Pupillenlage – deroptimale Abstand des Auges vom Sucher – deutlich vergrößert worden. Mit seinem um 50 Prozent verbesserten Augenabstand bietet der Sucher insbesondere Brillenträgern einen gesteigerten Sehkomfort.
Der Sensor: Digitale Leinwand
Das Herzstück der Leica M10 ist der eigens für diese Kamera entwickelte CMOS-Vollformatsensor mit 24 Megapixeln. Dessen neue Technologie führt zu einer signifikanten Verbesserung aller bildrelevanten Leistungsparameter: ein beeindruckender Dynamikumfang, exzellente Kontrastwiedergabe, überragende Schärfe und höchste Detailgenauigkeit. Das spezielle Pixel- und Mikrolinsen-Design ermöglicht eine besonders große Apertur, d.h. auch schräg einfallendes Licht gelangt gezielt auf die Fotodioden des Sensors – dies wurde im Vergleich zur vorherigen Generation noch weiter verbessert. Das Sensordeckglas dient dabei als Infrarot-Sperrfilter, wodurch unerwünschte Lichtbrechungen durch weitere Glasschichten vermieden werden. Für eine maximale Bildschärfe verzichtet auch die Leica M10 auf einen Tiefpassfilter. Insbesondere bei Weitwinkelobjektiven und Objektiven mit hoher Lichtstärke führt dies zu deutlich besseren Bildergebnissen.
Auch das Spektrum der ISO-Werte wurde bei der Leica M10 dank des neuen Sensordesigns erweitert. Es ermöglicht Aufnahmen mit Lichtempfindlichkeiten von ISO 100 bis 50.000 mit deutlich verbessertem Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten. Die Leica M10 schafft neue Anwendungsfelder und erzielt auch in schwierigen Lichtsituationen ausgezeichnete Bildergebnisse.
Die Bildelektronik: Das nächste Qualitätslevel
Die M10 verfügt mit dem Leica Maestro II-Bildprozessor über Technologie der neuesten Generation. Zusammen mit dem ebenfalls neuen 24 MP Sensor entstehen Aufnahmen von außerordentlich brillanter Bildqualität. Die Leica M10 ist die schnellste M-Kamera aller Zeiten, sie kann bis zu fünf Bilder pro Sekunde aufnehmen. Der schnelle Prozessor und der zwei Gigabyte große Arbeitsspeicher ermöglichen, je nach Kameraeinstellungen, bis zu 30 Aufnahmen im DNG-Format bzw. über 100 Aufnahmen im JPG-Format in Folge.
Darüber hinaus ermöglicht der Prozessor durch die frei verschiebbare Lupen-Funktion eine noch bessere Schärfenkontrolle. Die neue Funktion lässt sich sowohl auf dem Kamera Display als auch mittels des mit 2,4 MP auflösenden elektronischen Visoflex-Aufstecksuchers nutzen. Dieser ermöglicht zudem durch seine Schwenkfunktion Aufnahmen aus anderen Blickwinkeln und verfügt über ein zuschaltbares GPS-Modul.
Die Bedienung: Intuitiv und reduziert
Seit jeher steht die Leica M für die Konzentration auf die wesentlichen Funktionen. Auch die Leica M10 folgt dieser Maxime und setzt Maßstäbe in puncto intuitiver Bedienung und schnellem Zugriff auf die relevanten fotografischen Einstellungen: So befinden sich neben dem Steuerkreuz lediglich die drei zentralen Tasten Wiedergabe, Live-View und Menü auf der Kamerarückseite. Je nach Vorliebe und Anwendungsgebiet variiert beim Fotografieren die Bedeutung einzelner Einstellungen. Deshalb bietet die Leica M10 für den schnellen Zugriff ein individualisierbares Favoriten-Menü, mit dem persönlich relevante Funktionen festgelegt werden können.
Eines der prägnantesten Merkmale der Leica M10 ist das ISO-Einstellrad an der Deckkappe. Dadurch können erstmals bei einer digitalen Leica M alle für eine Aufnahmesituation wichtigen Einstellungen, also Entfernung, Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert, manuell vorgewählt werden, ohne auf das Menü zugreifen zu müssen – sogar ohne die Kamera einzuschalten. Dies ermöglicht eine noch direktere Kontrolle und unauffälligeres Fotografieren.
Das WLAN-Modul: Erinnerungen sollten gezeigt werden
Die Leica M10 ist die erste M-Kamera mit integriertem WLAN. Dadurch können Bilder schnell und drahtlos auf mobile Apple Geräte übertragen, dort editiert und beispielsweise in sozialen Netzwerken geteilt werden. Die Leica M-App ermöglicht auch die direkte Übertragung von DNG RAW-Daten auf mobile Geräte zur Weiterverarbeitung mit geeigneten Apps ab iOS-Version 10.2. Zudem kann die Leica M10 via WLAN mit einem Smartphone oder Tablet ferngesteuert werden. So gelingen beispielsweise verwacklungsfreie Langzeitbelichtungen oder Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven.
Die Leica M10: Inspiration Sehen
„Die Leica M ist das Herzstück, das Rückgrat und die Seele der Leica Camera. Die Leica M10 kombiniert State-of-the-Art Technologie und herausragende optische Leistung mit einem bewussten Fokus hin zu den traditionellen Vorteilen des einzigartigen Leica M-Systems. Dabei setzt die innovative Kamera mit ihrer Konzentration auf die wesentlichen fotografischen Funktionen erneut Maßstäbe und geht mit ihrem auf das Minimum reduzierten Bedienkonzept einen weiteren Schritt Richtung absoluter Perfektion. Die Leica M10 ist ein echtes Marken-Statement für Qualität und Handwerkskunst Made in Germany und Made by Leica“, so Oliver Kaltner, CEO Leica Camera AG.
„Die neue M, die M10! Keine Kamera für jeden, aber für immer mehr derjenigen, die ein nachhaltiges System mit Zukunft lieben. Mit dem Messsuchersystem rahme ich mein Bild ein! Mit dem Messsuchersystem gestalte ich in den Fußstapfen der großen Meister! Mit dem Messsuchersystem schaffe ich meine fotografische Bildsprache! Die neue M10 mit der Fülle der Objektive – ein Produkt der Begierde für jeden Fotografen“, betont Dr. Andreas Kaufmann, Mehrheitseigentümer und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG.
Unverbindliche Preisempfehlung und Verfügbarkeit:
Leica M10 Kamera
Unverbindliche Preisempfehlung: 6.500 €
Verfügbar ab 19. Januar 2017