Perfekt für Mond und Sterne: So fotografiert man Milchstraße und Co.
Dunkle Nacht und leuchtende Sterne – viel mehr ist gar nicht nötig für beeindruckende Landschaftsaufnahmen mit Sternenhimmel. Profifotograf Alexander Heinrichs war Ende des vergangenen Jahres mit seiner Alpha Kamera von Sony und dem speziell für Sternenaufnahmen optimierte SEL24F14GM Objektiv mehrere Wochen in Namibia und hat aus Afrika neben People- und Naturaufnahmen auch Bilder von der Milchstraße zurück nach Deutschland gebracht. Schließlich gehört die im Südwesten Afrikas liegende Namib-Wüste zu den dunkelsten Flecken der Erde.
Doch auch in Deutschland gibt es Orte, die sich besonders zum Sterneschauen und Fotografieren eignen. In den Sternenparks Westhavelland und Rhön sowie dem Nationalpark Eifel wird es nachts besonders dunkel, denn keine unerwünschten Lichter größerer Städte illuminieren ungewollt den Himmel.
Ganz gleich, ob Eifel oder Namib-Wüste – für Astro-Fotografie ohne Abstriche benötigt man eine Kamera, die sich vollständig manuell steuern lässt und bei der vierstellige ISO Werte keine Abstriche in der Bildqualität bedeuten. Im Klartext: Je größer der Sensor, desto besser. Kein Wunder also, dass Alexander Heinrichs auf die Alpha 7RM3 von Sony setzt. Wer bei der Wahl des Objektivs alles richtig machen möchte, setzt auf Lichtstärke, denn nur bei Offenblende hält man die Empfindlichkeit in einem vertretbaren Rahmen. Außerdem gibt es nur wenige Objektive, die kein „Koma“ erzeugen. „Koma“ – lateinisch „coma“ gleich „Schweif“ – steht für unschöne Verzerrungen hinter den eigentlich scharf gestellten Himmelskörpern. Das neue SEL24F14 G Master Objektiv von Sony zeigt als eines der wenigen Objektive weltweit dieses lästige Phänomen nicht. Mit ihm lassen sich also wirklich scharfe Bilder des Sternenhimmels festhalten.
„Sternenfotografie ist immer die Suche nach dem bestmöglichen Kompromiss“, erklärt Profi Alexander Heinrichs. „Die Verschlusszeit der Kamera darf nicht zu lang werden, weil die Erde nicht stillsteht und so die Sterne beginnen zu verwischen. Die ISO darf nicht zu hoch werden, weil sonst das Rauschen zu auffällig wird. Die Blende muss so offen wie möglich sein, ohne die Abbildungsleistung zu schmälern.“ Das kompakte Weitwinkelobjektiv von Sony scheint für ihn die derzeit bestmögliche Lösung zu sein: „Das Objektiv ist bei Blende F1.4 bis in die Ränder scharf und verzerrt Sterne nicht – Stichwort Koma.“ Die Belichtungszeit liege im Idealfall bei 500 Sekunden geteilt durch die Brennweite des Objektivs. Der ISO Wert sollte vierstellig bleiben.
Trotzdem: Wenn das Wetter nicht mitspielt und der Himmel bewölkt ist, hilft die beste Technik nicht weiter. „Deshalb sollten Aufnahmen vom Sternenhimmel gut geplant sein“, erklärt Alexander Heinrichs und empfiehlt www.meteoblue.de als perfekte Quelle zum Thema Wolken und Co. Einen Tipp für diejenigen, die zukünftig in das Thema Astro-Fotografie einsteigen, hat er zum Abschluss: „Gerade hierzulande kann es nachts kalt werden.“ Deshalb nutzen diejenigen, die es ganz perfekt machen wollen, eine Objektiv-Heizung. „In Namibia in der Wüste habe ich sie aber nicht gebraucht.“
Tipps rund um das Thema Fotografie und zur Namibia Reise von Alexander Heinrichs gibt es auf seinem YouTube Kanal unter https://www.youtube.com/user/ah0photo/featured.
Links zu den Sternenparks in Deutschland:
-Rhön