Am 17. April werden die Sieger gekürt!

Unter mehr als 326.000 Einsendungen aus 195 Ländern und Regionen hat die Jury der Sony World Photography Awards jetzt die besten Einsendungen in den zehn Profi-Kategorien und im Studenten-Wettbewerb gekürt. Die nominierten Profifotografen haben nun die Chance, sich Mitte April in London den Titel „Photographer of the Year“ zu sichern, wo auch die Gesamtgewinner des Offenen, Jugend- und Studenten-Wettbewerbs bekanntgegeben werden.

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Die World Photography Organisation gab im März die Shortlist der weltweit besten Fotografen des Profi-Wettbewerbs der Sony World Photography Awards 2019 bekannt. 

Der Wettbewerb bietet Fotografen die einzigartige Möglichkeit, ihre Arbeiten einem globalen Publikum vorzustellen. Werke von bisherigen Gewinnern und in die engere Wahl gekommenen Künstlern waren bereits in Galerien und Ausstellungen vertreten oder wurden von Verlagen publiziert. Die diesjährigen Nominierungen vermitteln ein lebendiges und vielfältiges Bild der aktuellen Fotografie.

Die Jury, der weltweit führende Vertreter aus Wissenschaft, Museen, Verlagen, Festivals und Medien angehören, hat in den zehn Kategorien des Profi-Wettbewerbes eine beeindruckende Auswahl an hochkarätigen Serien getroffen. Jede besteht aus fünf bis zehn außergewöhnlichen Bildern und ist oft Teil eines größeren Gesamtwerks. Fotografen können so ihre künstlerischen Fähigkeiten und ihre Expertise bei Fototechnik, Schnitt und visuellem Storytelling unter Beweis stellen und dem Publikum fesselnde Geschichten über Menschen und die zeitgenössische Welt vermitteln. 

Die nominierten Künstler bringen ihre Sicht auf die moderne Welt in all ihren Facetten zum Ausdruck. Vielfach geht es dabei um politische Themen: Die Architekturaufnahmen von Daniel Ochoa de Olza (Spanien) zeigen aktuelle Prototypen der Grenzmauer in San Diego nahe der Grenze zwischen den USA und Mexiko. Der Fotoessay von Toby Binder(Deutschland) illustriert die Allgegenwärtigkeit der Probleme von Jugendlichen im irischen Belfast und die möglichen Folgen des Brexits auf den Friedensvertrag von 1998. Die Luftaufnahmen aus Äthiopien von Kieran Dodds (GB) zeigen die Schönheit der Natur, aber auch die Folgen des menschlichen Eingreifens, das dort zum Verlust von 95 Prozent der natürlichen Wälder geführt hat. Leah Schretenthaler (USA) nimmt mit traditioneller Film- und Silbergelatine Bilder von umstrittenen Infrastrukturprojekten auf Hawaii auf, druckt diese und lasert sie in der Folge aus, wodurch narbenartige Leerräume auf den Fotos entstehen. 

Die Serien geben darüber hinaus Einblick in Leben und Orte, die sonst unsichtbar bleiben: Alice Mann (Südafrika) zeigt uns die einzigartige aufstrebende Subkultur rein weiblicher Tambourmajorettengruppen. Kohei Ueno (Japan) nimmt den Betrachter mit in die Unterwasserwelt des Apnoetauchens und Alessandro Grassani (Italien) widmet sich Boxerinnen in Goma in der Demokratischen Republik Kongo.

Der Erfolg der nominierten Fotografen ist bemerkenswert, da es in diesem Jahr die bisher höchste Anzahl an Einreichungen im Profi-Wettbewerb gab – aus insgesamt 161 Ländern, darunter auch Gabun, Paraguay und die Elfenbeinküste. Und auch die Shortlist spiegelt die internationale Bandbreite mit Nachwuchsfotografen und etablierten Profis aus 30 Ländern wider - darunter Fotografen aus St. Kitts und Nevis, Finnland, Japan, Kolumbien und dem Iran.

Alle nominierten Fotografen des Profi-Wettbewerbes wetteifern nun um den Gewinn ihrer jeweiligen Kategorie, den Titel „Photographer of the Year“ und ein Preisgeld von 25.000 US Dollar. Auch die Zweit- und Drittplatzierten jeder Kategorie werden am 17. April ausgezeichnet. Die prämierten Arbeiten werden in der Ausstellung der Sony World Photography Awards 2019 zu sehen sein, die in London Premiere feiert und anschließend auf Weltreise geht. In der zweiten Jahreshälfte werden die besten Bilder auch in Berlin im Willy Brandt Haus zu sehen sein.

Studenten-Wettbewerb

Auch beim Studenten-Wettbewerb stehen die Arbeiten von zehn Studierenden führender Bildungseinrichtungen rund um den Globus nun fest. Die Nominierten, die unter anderem aus Bangladesch, Malaysien, Spanien, Argentinien und Kanada stammen, hatten die Aufgabe, sich in ihrer Arbeit mit dem Thema „Evolution“ auseinanderzusetzen. 

Alle zehn nominierten Fotografen erhalten eine digitale Fotoausrüstung von Sony und dürfen am 17. April zur Preisverleihung nach London fliegen, wo der Gesamtgewinner des Wettbewerbs bekanntgegeben wird. Die Bildungseinrichtung des Gewinners erhält als Preis eine Fotoausrüstung von Sony im Wert von 30.000 Euro. 

In London treffen die zehn Studierenden zudem im Rahmen eines persönlichen Gesprächs auf Nadav Kander, den Empfänger der Auszeichnung „Outstanding Contribution to Photography“ und werden ihr Portfolio gemeinsam mit Jason Baron (Creative Director Fotografie, BBC Creative), Jurymitglied des Studenten-Wettbewerbes 2019, und der World Photography Organisation besprechen. Neben Gelegenheiten zum Networking für die Studierenden und deren Betreuer wird jeder Studierende für das Sony Stipendium 2019 berücksichtigt. 

Die Preisverleihung der renommierten Sony World Photography Awards der World Photography Organisation zählt zu den wichtigsten Terminen im internationalen Fotografie-Kalender. Die Auszeichnungen werden in diesem Jahr zum zwölften Mal in Partnerschaft mit Sony als Hauptsponsor verliehen und zeichnen Arbeiten in vier Wettbewerben aus: Profi (Serie von Arbeiten), Offen (Einzelbilder), Studenten (für Bildungseinrichtungen) und Jugend (für 12-bis 19-Jährige).

Beurteilung der Shortlists für Profis und Studenten

Der Jury des Profi-Wettbewerbs saß in diesem Jahr Mike Trow (Editor, Fotograf, Berater, GB) vor. Er erzählt: „Die diesjährigen Arbeiten des Profi-Wettbewerbs waren für die Jury äußerst interessant und wurden ausführlich diskutiert. Neben dem traditionellen Storytelling waren auch spannende konzeptionelle Arbeiten und Bildmontagen mit neuen Arten des Erzählens dabei. Dieses Jahr war in mancherlei Hinsicht komplexer und kontroverser als die Jahre zuvor. Das ist großartig und wichtig, um die Grenzen der Fotografie zu erweitern und die Wahrnehmungen und Erwartungen des Publikums herauszufordern.“

Erin Barnett (Leiterin für Ausstellungen und Sammlungen, International Center of Photography, USA) merkt an: „Die Qualität der Bilder hat mich zwar nicht überrascht, aber ich war von der großen Bandbreite in allen Segmenten begeistert. Es war großartig zu sehen, wie Fotografen Grenzen überschritten haben, sodass ich meine Sehgewohnheiten hinterfragen musste. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass kraftvolle Bilder unsere Perspektiven verändern können und uns lehren, die Welt um uns herum mit anderen Augen zu sehen.“

Brendan Embser (Managing Editor, Aperture, USA) meint: „Die für die Ausstellung ausgewählten Fotografen sind allesamt Vorreiter, sie stehen für eine neue Generation.“

Emma Lewis (Jurymitglied und stellvertretende Kuratorin, Tate, GB) berichtet: „Mich hat die Sensibilität und Sorgfalt der dokumentierten Projekte beeindruckt: gründlich recherchierte und äußerst feinfühlig umgesetzte Arbeiten zu spannenden und oft dringenden Themen mit einem eigenen konzeptionellen Ansatz.

Liu Heung Shing (Gründer des Shanghai Center of Photography, China) merkt an: „Wir haben Gewinner ausgewählt, die eines der wichtigsten Merkmale der Fotografie repräsentieren: die Fähigkeit, den Zuschauer in ihre Arbeit hineinzuziehen."

Isabella van Marle (Leiterin Artist & Gallery Relations, Unseen Amsterdam, Niederlande) meint: „Bei der Durchsicht der Arbeiten für die Sony World Photography Awards fand ich die Vielfalt der Ansätze in bestimmten Kategorien besonders spannend. Genau deswegen sollte jeder die Ausstellung zu den Sony World Photography Awards besuchen. Es sind einige wirklich intelligente und schöne Projekte dabei.“

Der Jury des Studenten-Wettbewerbs gehörten in diesem Jahr Fotografie-Experten an, die sich gut mit den neusten fotografischen Praktiken auskennen: Jason Baron (Creative Director Fotografie, BBC Creative), Bruno Bayley (Managing Editor, Magnum Photos) und Jeff Hamada (Gründer und Editor, BOOOOOOOM).

Jason Baron schwärmt: „Die Bandbreite und Vielfalt der Aufnahmen im Studenten-Wettbewerb war in diesem Jahr besonders spannend – nicht nur bei der Themenwahl, sondern auch bei den fotografischen Genres. Um nur einige zu nennen: Es waren Stadtansichten, Studioporträts, Fotoessays und Stillleben darunter. Es ist gut zu wissen, dass die Zukunft aller Genres sicher in den Händen großartiger Nachwuchsfotografen liegt.“

Scott Gray (CEO, World Photography Organisation) meint zum Profi- und Studenten-Wettbewerb: „Das Niveau der eingereichten Beiträge für die Sony World Photography Awards steigt von Jahr zu Jahr. Wir freuen uns sehr über das enorm breite Spektrum wegweisender Arbeiten in den Profi- und Studenten-Wettbewerben in diesem Jahr. Die Awards bieten diesen herausragenden etablierten Profis und Nachwuchsfotografen eine wirklich großartige Plattform, um ihre Arbeiten zu zeigen.“


Die Preise

Alle nominierten und prämierten Aufnahmen werden im Rahmen der Sony World Photography Awards Ausstellung 2019 zu sehen sein. In einem gesonderten Ausstellungsteil werden darüber hinaus ausgewählte Arbeiten des Gewinners der Auszeichnung „Outstanding Contribution to Photography 2019“ gezeigt, die dieses Jahr an den anerkannten Künstler Nadav Kander geht. Die Ausstellung ist vom 18. April bis zum 6. Mai 2019 im Somerset House in London zu sehen und geht danach unter anderem nach Japan, Deutschland und Italien auf Welttour. Karten für die Ausstellung in London sind unter www.worldphoto.org/2019exhibition erhältlich.

Die Gewinner der Awards werden bei der Preisverleihung am 17. April bekannt gegeben. Die Photographer of the YearOpen Photographer of the Year und Youth Photographer of the Year, die Gewinner der Kategorien im Profi-Wettbewerb, sowie die zehn nominierten Teilnehmer im Studenten-Wettbewerb werden zu diesem Termin nach London eingeflogen. Die Gewinner erhalten zudem modernste digitale Fotoausrüstungen von Sony und werden im Gewinnerbuch der Awards 2019 publiziert.

Die Shortlist-Kandidaten des Profi-Wettbewerbs

Im Profi-Wettbewerb werden die besten Arbeiten in zehn Kategorien gewürdigt, für jede Kategorie wurden bis zu zehn Fotografen nominiert. Die Gewinner der Kategorien werden zusammen mit dem Gewinner des Titels Photographer of the Year am 17. April bekannt gegeben.


Architecture


David Behar, Amerika

Dimitri Bogachuk, Ukraine

Peter Franck, Deutschland

Michael Najjar, Deutschland

Daniel Ochoa de Olza, Spanien

Felicia Simion, Romänien

Tuomas Uusheimo, Finnland

Stephan Zirwes, Deutschland

Brief (NEW for 2019)

Toby Binder, Deutschland

Rebecca Fertinel, Belgien

Kacey Jeffers, St. Kitts und Nevis

Alice Mann, Südafrika

Christina Stohn, Deutschland

Edward Thompson, Großbritannien

Zhipeng Zhu, China 


Creative


Djeneba Aduayom, Frankreich

Allan Dransfield, Großbritannien

Pol Kurucz, Frankreich

Marinka Masséus, Niederlande

Leah Schretenthaler, Amerika

Discovery


Karina Bikbulatova, Russland

Jean-Marc Caimi & Valentina Piccinni, Italien

Boyuan Zhang, China 

Documentary (NEW for 2019)

Federico Borella, Italien

Mustafa Hassona, Palästina

Andrew Kelly, Australien

Kyung-Hoon Kim, Südkorea

Hashem Shakeri, Iran

Brent Stirton, Südafrika


Landscape


Imma Barrera, Amerika

Kieran Dodds, Großbritannien

Catherine Hyland, Großbritannien

Marco Kesseler, Großbritannien

Yan Wang Preston, Großbritannien


Natural World and Wildlife


Jasper Doest, Niederlande

Liang Fu, China 

Maela Ohana, Frankreich

Alain Schroeder, Belgien

Christian Vizl, Mexico


Portraiture 


Scarlett Coten, Frankreich

Massimo Giovannini, Italien

Álvaro Laiz, Spanien

Marta Moreiras, Spanien

Laetitia Vançon, Frankreich

Sadegh Zabbah, Iran


Sport


Alain Schroeder, Belgien

Léonie Synnott-Bruson, Kanada

Sigurd Fandango, Norwegen

Filippo Gobbato, Italien

Alessandro Grassani, Italien

Trent Mitchell, Australien

Thomas Nielsen, Dänemark

Jaime Otoniel Perez Munevar, Kolumbien

Kohei Ueno, Japan

Still Life


Peter M. Madsen, Dänemark

Nicolas Gaspardel & Pauline Baert, Frankreich

Kui Su, China 

Cletus Nelson Nwadike, Schweden

Yiming Zhang, China 

Stefanie Dollhopf, Deutschland


Die Shortlist-Kandidaten des Studenten-Wettbewerbs

Der Wettbewerb steht allen Fotografie-Studierenden weltweit offen. Der Student Photographer of the Year wird am 17. April bekannt gegeben.

  • Nur Hidayati Binti Abd. Rahim, Faculty Of Creative Multimedia, Multimedia University, Malaysia

  • Carla Meyer-Kleynhans, Michaelis School of Fine Art, University of Cape Town, Südafrika

  • Sounak Das, Pathshala South Asian Media Institute, Bangladesh

  • Sergi Villanueva, Universidad Jaume I, Spanien

  • Leonie Synott-Brusnon,  College de Matane, Kanada

  • Sol Leonardi,  TFP/Motivarte, Argentinien

  • Tobias Kobborg Kristensen, Danish School of Media and Journalism, Dänemark

  • Sam Delaware, Pacific Union College, USA

  • Joel Davies, Central Saint Martins, University of the Arts London, UK

  • Cassidy Power, University of Auckland - Elam, Neuseeland


Weitere Informationen:

Jill Cotton / Emma Double, World Photography Organisation

press@worldphoto.org / +44 (0)207 886 3043

Hinweise für die Redakteure

Weitere Presseinformationen sowie alle empfohlenen Bilder und Bilder der Shortlist, können für Veröffentlichungen unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.worldphoto.org/press

Über die World Photography Organisation

Die World Photography Organisation ist eine Drehscheibe für globale Initiativen im Bereich Fotografie. Mit ihrer Arbeit in über 180 Ländern, hat sich die Organisation zum Ziel gesetzt, die Fotografie stärker ins Gespräch zu bringen. Dabei erhöht sie das Bewusstsein und die Wertschätzung für diese Kunstform und feiert die Werke der Fotografen. Die World Photography Organisation führt verschiedenen Programme und Veranstaltungen durch, die sich über das ganze Jahr erstrecken. Zum WPO-Portfolio zählen die Sony World Photography Awards, der größte Fotowettbewerb der Welt, sowie die internationale Fotokunst-Messen PHOTOFAIRS, die in Shanghai und San Francisco stattfinden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.worldphoto.org.