Albertina Modern präsentiert - Araki
Die Ausstellung der Albertina Modern konzentriert sich auf die Entwicklung der einflussreichen Ich-Fotografie des Künstlers, durch die er – von den Avantgardebewegungen Tokios geprägt – die klassische Dokumentarfotografie ab den 1960er-Jahren radikal erneuerte.
Nobuyoshi Araki | Sentimental Journey, 1971 | ALBERTINA, Wien - The JABLONKA Collection © Nobuyoshi Araki
Nobuyoshi Araki (*1940) zählt zu den wichtigsten und produktivsten zeitgenössischen Fotografen Japans. Vorwiegend für seine ebenso provokanten wie mittlerweile umstrittenen Aktfotos bekannt, umfasst sein Werk vielfältige Themen, darunter Stadtaufnahmen, Stillleben und Alltagsdarstellungen.
araki_self_portrait_with_yoko_1991_c_the_jablonka_collection.0x1200
Sein fotografisches Debüt über den Arbeiterklassen-Jungen Satchin und dessen Bruder Mabo (1963) ist ebenso vertreten wie Serien über das urbane Leben in Tokio.
araki.0x1200
Im Zentrum der Ausstellung steht Arakis grandiose und einflussreiche Serie Sentimental Journey (1971–2017): In dem langjährigen Projekt erhebt er mittels schnappschussartiger und unverblümter Fotos seiner Frau Yoko das eigene Leben zum Thema. Vergleichbar mit einem Tagebuch zeigen die intimen Bilder die Flitterwochen, das Zusammenleben des Paares und den frühen Tod Yokos. Dieses Lebensthema fand erst vor wenigen Jahren durch eine Fortsetzung der Arbeit seinen Abschluss.
araki_sentimental_journey_1971_c_nobuyoshi_araki.0x1200
araki_laments_1990-1996_c_nobuyoshi_araki.0x1200
araki_sentimental_journey_2010_c_nobuyoshi_araki.0x1200