Erinnerungen mit dem Smartphone einfangen: 12 Tipps und Tricks für das perfekte Foto
Am 14. Februar ist es wieder soweit, der Valentinstag steht vor der Tür. Gerade nach einem Jahr wie dem letzten, in dem man seine Liebsten viel zu selten persönlich gesehen hat, ist ein personalisiertes Fotobuch eine schöne Idee, um die besonderen Momente für alle Ewigkeit festzuhalten. Damit das Fotobuch gelingt, hat Journi, Anbieter des schnellsten Fotobuchs, die besten Foto Tipps zusammengestellt.
Wer kennt es nicht? Man möchte ein Fotobuch erstellen und bemerkt, dass einige der liebsten digitalen Erinnerungen unbrauchbar sind: entweder stimmt das Licht nicht, die Perspektive oder aber das Motiv ist unscharf.
Andreas Röttl, Geschäftsführer von Journi, und passionierter Hobbyfotograf mit eigenem Reiseblog, weiß ganz genau, worauf es beim Fotos schießen ankommt und hat seine ganz persönlichen Tipps für das perfekte Foto zusammengestellt.
Me, myself and I: Das perfekte Selfie
Für ein gelungenes Selfie wird nicht immer ein Selfiestick benötigt. Allerdings weiß jeder, der es schon einmal versucht hat, dass es leichter aussieht als es am Ende ist. Selfies gelingen am besten, wenn sie von oben aus einer Ecke geschossen werden. Rechtshänder sollten zum Beispiel den rechten Arm etwas in die Höhe und nach vorne ausstrecken und dann den Auslöser zu klicken. Es lohnt sich, die Arm- und Handstellung im Vorfeld zu üben, denn es bedarf etwas Geschick, damit der Finger auch in dieser Haltung noch perfekt den Auslöser betätigen kann.
Auf jedem iOS und Android Smartphone gibt es die Möglichkeit, sogenannte „Live Fotos“ aufzunehmen. Ein „Live Foto“ zeichnet für etwa 1,5 Sekunden vor und nach dem eigentlichen Foto eine Art kurzes Video auf, das dann im Nachhinein in normale Fotos umgewandelt werden kann. Aus einem Standbild wird eine echte Momentaufnahme mit Bewegung und Ton und umgekehrt aus einem kurzen Video ein Standbild. Aus dem Video lässt sich dann das perfekte Foto auswählen. Gerade bei Bildern, in denen viel Bewegung steckt, ist diese Funktion perfekt.
Herausforderung: Das Licht
Man sollte immer versuchen, nicht gegen das Licht zu fotografieren, denn sonst legt sich ein unschöner Schatten auf das Gesicht oder das Motiv wird zu einem einzigen dunklen Gebilde. Auf den ersten Blick mag dieser Schatten aufgrund der Hintergrundbeleuchtung auf dem Handy nicht gravierend wirken, möchte man dieses Bild aber später für ein Fotobuch nutzen, ist das gedruckte Resultat oft ernüchternd, oder noch schlimmer: unbrauchbar. Man kann das Gegenlicht allerdings auch nutzen, um besonders atmosphärische Fotos aufzunehmen. Wenn eine Lichtquelle, z. B. das Sonnenlicht, auf die Linse trifft, kommt der sogenannte Linseneffekt zustande.
Der Goldene Schnitt: Harmonie im Bildaufbau
Der Goldene Schnitt ist kein Mythos, sondern Realität, und egal was man fotografiert, ob Menschen, Tiere oder Landschaften – man sollte ihn immer berücksichtigen. Der Goldene Schnitt bietet die Möglichkeit, den Bildaufbau so zu gestalten, dass alles harmonisch wirkt und entsprechend gut zur Geltung kommt. Dafür wird das Bild in drei Drittel unterteilt und das Motiv so platziert, dass es sich in der Nähe zum Schnittpunkt eines der äußeren Drittel befindet. Zu kompliziert? Dann hilft die Rasteransicht im Smartphone.
Kreativer Fotoeffekt: Der Störer
Um das Wesentliche im Bild stärker in den Vordergrund zu rücken und mehr Schärfentiefe zu schaffen, kann ein sogenannter Störer eingebaut werden. Ein Störer ist ein Objekt, wie z. B. ein Stein, eine Pflanze, eine Mauer, Äste oder auch Personen, die sich im Vordergrund, d.h. im äußeren Drittel des Fotos, befinden - während der Fokus auf dem eigentlichen Motiv liegt, das sich im Hintergrund befindet.
Der Klassiker: Das perfekte Porträt
Heutzutage kann man mit dem Smartphone großartige Porträtfotos schießen. Eine sehr gute Funktion ist der Porträtmodus, der nicht nur für Nahaufnahmen von Menschen geeignet ist, sondern auch für das Fotografieren von Blumen, Tiere usw. Das Smartphone macht einen sogar darauf aufmerksam, wenn man sich zu nah am Motiv befindet und sich etwas weiter wegbewegen sollte, damit die Porträtaufnahme auch gelingt.
Das Wetter: Fluch oder Segen
Leider kann man auf das Wetter keinen Einfluss nehmen. Zeichnen sich am Himmel ein paar Wolken ab, können dabei dennoch schöne Fotos entstehen. Ist er allerdings strahlend blau oder aber im Gegenteil komplett bewölkt, sollte man einfach weniger Himmel ablichten.
Ist das Foto doch einmal zu dunkel kann es mithilfe des Zauberstabs im Nachhinein bearbeitet und die Helligkeit entweder automatisch oder manuell angepasst werden. Vorher sollte man allerding prüfen, ob die Displayhelligkeit des Smartphones sich nicht im Energiesparmodus befindet.
Der Burst-Modus: Perfekt für Sport- und Actionfotografie
Da nicht jedes Smartphone eine „Live Foto“-Funktion besitzt, gibt es die Möglichkeit, den Finger einfach auf dem Auslöser zu lassen. Die Handykamera nimmt in diesem Modus mehrere Fotos in rascher Abfolge auf. Im Nachhinein kann aus der Serie der perfekte Schnappschuss ausgewählt werden. Der sogenannte Burst oder aber auch Sport-Modus ist speziell für Bewegtbilder geeignet: Ob man quirlige Kinder vor der Kameralinse hat oder Radfahrer:in, Jogger:in oder Skifahrer:in ablichten möchte – dieser Modus ermöglicht es einem trotz viel Bewegung den perfekten Augenblick einzufangen.
Fotografieren mit Blitz: Vor- und Nachteile
Wenn man den Kamerablitz als Hauptlichtquelle bei Aufnahmen verwendet, führt dies leider dazu, dass Bilder überbelichtet und Kontraste und Farben falsch dargestellt werden. Deshalb sollte der/die Fotograf:in immer natürliches Licht oder den Nachtmodus verwenden und möglichst stillstehen, beim Drücken des Auslösers. Bei der Porträtfotografie wiederum kann der Kamerablitz ein wahrer Retter sein, vor allem, wenn gegen das Licht fotografiert wurde. Hier sollte man darauf achten, dass das Gesicht durch den Blitz nicht zu hell wird, sonst sieht es unnatürlich aus.
Ein Must: Saubere Kameralinsen
Da ein Smartphone ein Gegenstand des täglichen Gebrauchs ist, und wir es im Durchschnitt mindestens 88 Mal am Tag in die Hand nehmen, sollte man immer darauf achten, dass die Kameralinse sauber ist, bevor man Fotos schießt. Denn eine verunreinigte Linse sorgt für einen milchigen Schleier auf dem Foto, den man meist erst bemerkt, nachdem man die Fotos geschossen hat. Das Resultat sind verschwommene, trübe und unschöne Bilder.
Eine ruhige Hand bewahren
Wie kann man unscharfe Fotos vermeiden? Leider passiert es schneller als einem lieb ist. Denn entweder man hatte beim Fotografieren eine unruhige Hand oder man hat die Linse nicht fokussiert, bevor man den Auslöser betätigt hat. Ist letzteres der Fall, hilft folgender Trick: Mit dem Finger einfach so lange auf den Bildschirmbereich klicken, bis ein Quadrat erscheint und die Kamera-App weiß, worauf genau sie fokussieren soll. Falls auch das nicht hilft, dann sollte man die andere Hand einfach zum Abstützen oder Stabilisieren benutzen oder aber die Arme zum Fotografieren irgendwo auflegen.
So gelingen auch Nachtaufnahmen
Auch wenn es verlockend ist, bitte niemals den Blitz bei Nachtaufnahmen aktivieren. Das Blitzlicht führt lediglich dazu, dass Kamera-nahe Objekte unnötig überbelichtet werden, der Rest des Bildes verbleibt in Dunkelheit. Stattdessen sollte der Nachtmodus oder falls nicht vorhanden, der HDR-Modus aktiviert werden, denn so erhält man mehr Kontrast. Zudem ist es hilfreich, sich einen stabilen Untergrund zu suchen, um das Handy aufzustellen oder die Arme aufzulegen und den Zeitauslöser zu aktivieren. So gelingen auch Nachtaufnahmen.
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