FOTO ARSENAL WIEN Jahresprogramm 2025
FOTO ARSENAL WIEN Jahresprogramm 2025
Das Grand Opening im Arsenal zu Frühlingsbeginn am 21. März 2025 nähert sich in großen Schritten. Unser Ausstellungshaus für internationale Fotografie und Videokunst bezieht dann endlich sein finales Zuhause.
Nach nur 18-monatiger Umbauphase, einem einjährigen Zwischenspiel im Museumsquartier und einem „In Transition“-Programm bildet das FOTO ARSENAL WIEN das Zentrum einer neuen Museumslandschaft mitten in Wien – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Österreichischen Filmmuseum LAB, zu den Probebühnen des Burgtheaters und der Wiener Staatsoper, den Werkstätten von ART for ART, zum Heeresgeschichtlichen Museum und zum Belvedere 21.
Auf rund 1000 m2 Ausstellungsfläche zeigt das FOTO ARSENAL WIEN mit bis zu 12 Ausstellungen pro Jahr die ganze Bandbreite des Mediums – eine Kombination aus jungen Talenten, unentdeckten Positionen und international renommierten Künstler*innen.
Mit einer eigenen „Activities“-Abteilung entstehen nicht nur ein umfangreiches Vermittlungsangebot sowie Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, sondern auch das zweite Standbein von FOTO ARSENAL WIEN. Dazu wurden eigene Seminarräume und eine analoge Dunkelkammer eingerichtet.
Jahresprogramm 2025
Magnum. A World of Photography
21.3. bis 1.6.2025
Wie entstehen weltbekannte Bilder? Warum werden sie veröffentlicht und warum landen sie später in einem Archiv? In der Eröffnungsausstellung „Magnum. A World of Photography“ setzt sich das FOTO ARSENAL WIEN mit Distributions- und Archivierungsstrategien am Beispiel der weltweit bekannten Agentur Magnum Photos auseinander. Einblicke in unentdeckte und sonst geheime Arbeitsprozesse vom Kontaktbogen, über Vintage-Ausbelichtungen bis zu Dunkelkammerarbeiten geben Einblick in die Welt der Fotografie. Drei zeitgenössische Positionen – Susan Meiselas, Bieke Depoorter und Rafał Milach – reflektieren die historischen Ansätze.
Gezeigt werden über 300 Exponate von Kontaktbögen, Dia-Positiven, Vintage-Fotografien und Büchern – unter anderem von Robert Capa, Dennis Stock, Inge Morath, René Burri und Martin Parr.
Simon Lehner
21.3. bis 1.6.2025
Welche Bilder bewahren wir in unseren Familienalben auf? Und welche Bilder bleiben davon in unseren Köpfen? Simon Lehner (* 1996) beschäftigt sich mit Fragen unseres individuellen und kollektiven Gedächtnisses. Er mischt in seinen Arbeiten persönliche Fragen zu Trauma mit Alltagsbildern, die in digitalen Strukturen zu immersiven Kompositionen werden. So entstehen immer neue Sinnzusammenhänge auf der Basis von Fotografie, und werden in Skulpturen, Videos oder andere Strukturen übertragen.
Henri Cartier-Bresson
Watch! Watch! Watch!
13.6. bis 21.9.2025
Der entscheidende Augenblick – in der Fotografie ist dieser alles bestimmend. Er ist eine Synthese aus Wissen, Sensibilität, Technik, Form, Zufall und purer Intuition. Wenn all diese Elemente zusammentreffen, entstehen so starke, einzigartige Bilder, dass sie über das Alltägliche hinausgehen und etwas vom Wesen des Lebens enthüllen. Henri Cartier-Bresson (1908-2004) gilt als einer der Gründer*innen des modernen Fotojournalismus, Erfinder des ”entscheidenden Augenblicks” und zählt zu den berühmtesten Fotografen des 20. Jahrhunderts.
Mit der umfangreichen Retrospektive wird anhand von 240 Exponaten sowie zahlreichen Veröffentlichungen in Illustrierten und Büchern das Lebenswerk des Fotografen von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre beleuchtet.
FOTO WIEN
3.10. bis 2.11.2025
Von 3. Oktober bis 2. November 2025 findet Österreichs größtes, biennal veranstaltetes Festival für Fotografie statt. Mit der Festivalzentrale legt das FOTO ARSENAL WIEN seinen Schwerpunkt auf den 3. Bezirk und bündelt alle Aktivitäten der Stadt im Bereich Fotografie am neuen Standort. Die Teilnahme in einem „Open Call“ startet im Februar 2025.
Science/Fiction – A Non-History of Plants
3.10.2025 bis 18.1.2026
Wie stabil ist unsere Zeit, in der über allen globalen Krisen die Frage nach einer stabilen ökologischen Zukunft schwebt? Auch inspiriert von Science-Fiction-Romanen zeichnet "Science/Fiction - A Non-History of Plants“ die visuelle Geschichte von Pflanzen in Kunst, Technologie und Wissenschaft vom 19. Jahrhundert bis heute nach.
Sie vereint über 40 Künstler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen, Zeitperioden und Nationen. So werden historische Fotoarbeiten wie etwa Cyanotypien von Anna Atkins, Karl Blossfeldts Bestand an Pflanzenformen oder Laure Albin Guillots mikroskopische Experimente aktuellen Auseinandersetzungen wie Jochen Lempert, Pierre Joseph, Angelica Mesiti, Agnieszka Polska, und Sam Falls gegenübergestellt.
Über FOTO ARSENAL WIEN
FOTO ARSENAL WIEN ist das neue Zentrum für fotografische Bilder und Lens Based Media in Österreich. Von der Stadt Wien im Herbst 2022 initiiert, präsentiert und vermittelt die Institution zeitgenössische Fotografie in allen Erscheinungs- und Verwendungsformen. Als Plattform organisiert FOTO ARSENAL WIEN auch die FOTO WIEN – Österreichs größtes, biennal veranstaltetes Festival für Fotografie und gemeinsam mit der Kunsthalle Wien Vienna Digital Cultures.