Wälder unserer Erde - Wie das Klima den Wald formt Gunther Willinger Vorwort von Prof. Dr. Jürgen Bauhus erschienen bei teNeues .
Helfer beim Klimaschutz und Holzlieferant, Sehnsuchtsort und Sorgenkind – wie kaum ein anderes Thema steht der Wald aktuell im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch wie geht es dem Wald wirklich? Und wie viele Bäume wachsen eigentlich im Amazonasgebiet? Warum braucht der Wald den Wolf? Wieso zerstören Feuer manche Wälder nicht? Sind Bäume wirklich friedlich? Und was macht überhaupt einen Wald aus?
Antworten auf diese und weitere Fragen liefert Wälder unserer Erde. Gunther Willinger zeigt auf einem faszinierenden Streifzug durch die fünf Waldformen der Erde – von den Nadelwäldern des hohen Nordens bis zu den Regenwäldern der Tropen – den komplexen Zusammenhang zwischen Wald, Natur und Klima und erklärt, was der Mensch tun muss, um dieses Wunder zu erhalten.
Wälder gelten als die grünen Lungen der Welt, denn sie produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff und binden Kohlenstoffdioxid. Je nach Klimazone unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Artenvielfalt, den Baumarten und den Tieren und Pflanzen, denen sie Nahrung und Wohnraum bieten. Immer mehr Menschen entdecken den Wald für sich als Ort der Stille und zum Kraft tanken. Als stummen Freund, der zuhört und der Seele gut tut. Leider schwinden viele Waldgebiete durch die Einwirkung des Menschen.
Dass der Wald, global gesehen, bedroht ist, ist längst kein Zukunftsszenario mehr, sondern Realität. Jedes Jahr gehen weltweit Waldflächen von mehr als der Größe Österreichs verloren.
Ursprüngliche Wälder müssen beständig dem Anbau von Kulturpflanzen, der Viehzucht, den Städten und dem Verkehrsausbau weichen. Andererseits filtern sie die Luft, sorgen für Trinkwasser und helfen, das Klima zu stabilisieren. Doch nur wer weiß, was es zu schützen gilt und wer die Zusammenhänge kennt, wird sich der lebenswichtigen Grünzonen bewusst. Warum ist der Regenwald, der sich als vom Meer unterbrochener Gürtel um den Äquator schließt, in besonderem Maße anfällig für Störungen von außen und einmal vernichtet, kaum wieder aufzuforsten? Wo befinden sich noch die größten zusammenhängenden Waldgebiete? Warum ist ein Mischwald widerstandsfähiger als eine Monokultur?
Dieses Buch soll einen Überblick über die verschiedenen Waldtypen geben, die je nach Klima und Bodenbeschaffenheit ihren Charakter herausgebildet haben. Es liefert viele Hinter-grundinformationen, zeigt dabei aber auch die Schönheit, die das ewige Grün der Tropen und Subtropen ausstrahlen, die Faszination eines in herbstliches Gold gefärbten europäischen Laubwaldes oder die Wildheit und Weite des borealen Nadelwaldes, der sich wie ein Band über die Nordhalbkugel, von Skandinavien über die sibirische Taiga und Alaska bis in weite Teile Kanadas hinein ausbreitet.
Das Buch ist sowohl mit Fotos der renommierten Nature Picture Library wie auch mit Aufnahmen aus dem Archiv des Autors bebildert und öffnet auf ganz neue Weise die Augen für die beeindruckende Welt der Wälder.
www.guntherwillinger.de www.naturepl.com
Gunther Willinger ist Biologe, Wissenschaftsjournalist und Fotograf. Sein Kernthema ist das Verhältnis von Mensch und Natur: Von der Sehnsucht nach Wildnis bis zur Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft. Wälder faszinieren ihn durch ihre Schönheit und die unglaubliche Fülle an untereinander vernetzten Lebensformen. Neben den Waldlandschaften seiner europäischen Heimat kennt er die Wälder Costa Ricas, Kaliforniens und Südafrikas von längeren Auslandsaufenthalten. Er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Tübingen.
Wälder unserer Erde
Wie das Klima den Wald formt
Gunther Willinger
Vorwort von Prof. Dr. Jürgen Bauhus
erschienen bei teNeues __________________________________________
25 x 32 cm
224 Seiten, Hardcover
149 Farbfotografien
Texte in Deutsch
€ 50
ISBN: 978-3-96171-217-5